Es kommt der Tag, an dem man alle User und Postfächer in die Cloud migriert hat und man die Azure AD Synchronisation abschalten möchte. Dieser Artikel beschreibt die nötigen Schritte, um die Synchronisation zu stoppen.
Im ersten Schritt muss das Programm Azure AD Sync deinstalliert werden. Daher deinstallieren wir das Programm vom Server auf dem es installiert war.
Im nächsten Schritt verbinden wir uns via Powershell mit Azure AD. Das funktioniert nicht unter Linux, weshalb wir hier auf jeden Fall ein Windows-System benötigen. Man öffnet Powershell als Administrator und tippt folgendes:
Install-Module -Name MSonline
Falls eine Abfrage kommt, muss diese mit “Y” bestätigt werden.
Im nächsten Schritt stellen wir die Verbindung zu Azure AD her:
Connect-MsolService
Im sich öffnenden Fenster müssen die Zugangsdaten für den Tenant eingetragen werden.
Nun überprüfen wir, ob Azure AD Sync im Moment aktiviert ist:
DKIM (Domain Keys Identified Mail) sollte immer für alle Domains die zum E-Mail Versand genutzt werden aktiviert sein. Falls DKIM nicht eingerichtet ist, könnten Mails fälschlicherweise als Spam markiert werden. Das folgende Tutorial zeigt, wie man DKIM für Domains mit E-Mail Versand in Office365 / Microsoft 365 aktivieren kann.
Als erstes müssen wir eine Powershell Verbindung zu unserem M365 Tenant herstellen. Der letzte Absatz in diesem Artikel beschreibt diesen Schritt genauer.
Der folgende Befehl zeigt eine ausführliche Liste mit Informationen zu DKIM im Tenant an:
Falls wir uns nur den DKIM-Status anzeigen lassen wollen, reicht folgender Befehl:
Get-DkimSigningConfig
Das Beispiel zeigt, dass DKIM für die Tenant Domain aktiviert ist. Unsere Primärdomain ist jedoch nicht aktiviert. Bevor wir DKIM aktivieren können, müssen wir jedoch noch Einträge zur Verifikation im DNS hinterlegen.
Die Einträge im DNS werden wie folgt gesetzt. Wir benötigen die Ausgabe hinter Selector1CNAME bzw. Selector2CNAME (Das Ziel im folgenden Beispiel muss durch die Ausgabe für Selector1 bzw. Selector2 ersetzt werden):
Nun müssen wir mindestens 10 – 15 Minuten warten, bis unsere DNS-Einträge sichtbar sind. In manchen Fällen kann dies auch länger dauern (bis zu 24 Stunden). Als nächster Schritt kann eine der drei folgenden Optionen gewählt werden:
Option 1: Via Powershell
Hierzu muss eine Powershell-Verbindung zum M365 Tenant hergestellt und folgender Befehl ausgeführt werden:
Im Exchange Admin Center das alte Exchange Admin Center öffnen
Dort auf Schutz -> dkim klicken
Die Sende-Domain doppelt anklicken und Aktivieren wählen
Falls es bei einem der Schritte zu einem Fehler kommt, ist sehr wahrscheinlich einer oder beide DNS-Einträge falsch bzw. noch nicht aktualisiert. Mit dem folgenden Linux-Befehl kann man die Einträge prüfen:
Beide Selectoren müssen korrekt gesetzt sein, bevor Microsoft es uns erlaubt, DKIM für die Domain zu aktivieren. Falls die Einträge korrekt sind, kann es einfach noch ein wenig dauern. Nach 15 – 30 Minuten kann man dann erneut versuchen, DKIM über eine der drei obenstehenden Optionen zu aktivieren.
Falls man eine spezifische Mailbox in Microsoft 365 auf einen anderen Datenbankserver verschieben möchte, benötigt man die Powershell. Als erstes öffnet man die Powershell und stellt eine Verbindung zum M365 Tenant her. Diesen Schritt habe ich in folgendem Artikel im letzten Abschnitt beschrieben: Powershell unter Linux
Als erstes sollten wir uns ansehen, auf welchem Datenbankserver die Mailbox aktuell liegt:
Get-MailboxLocation -Identity user@domain.com
Wie im obenstehenden Bild ersichtlich, wird im Feld “DatabaseLocation” der Hostname des Datenbankservers angezeigt. Nun erstellen wir eine Anforderung zur Verschiebung der Mailbox. In Microsoft 365 / Exchange Online können wir den Zielserver nicht manuell festlegen. Microsoft wird die Mailbox auf einen anderen, zufälligen Server verschieben.
New-MoveRequest -Identity user@domain.com
Nachdem wir die Anforderung erstellt haben, müssen wir darauf warten, dass der Verschiebeprozess bearbeitet wird. Mit dem folgenden Befehl können wir uns den aktuellen Status anzeigen lassen:
Das Verschieben dieser knapp 18GB großen Mailbox hat ungefährt 1,5 Stunden gedauert. Dies hängt hauptsächlich mit der Auslastung des Quell- und Zielservers zusammen. Nachdem die Verschiebung beendet ist, sollte der betroffene User Outlook einmal neustarten.
Viele wissen nicht, dass Powershell auch unter Linux verfügbar ist. In manchen Fällen benötigt man die Windows Powershell um z.B. M365, Exchange Online oder Azure AD zu administrieren. Leider sind nicht alle cmdlets für die Linux Powershell verfügbar, aber die Installation ist recht einfach.
Linux-Derivate die offiziell für Powershell 7.1 unterstützt sind:
Ubuntu 16.04/18.04/20.04
Ubuntu 19.10 (via snap-packages)
Debian 9/10
CentOS/RHEL 7/8
Fedora 30
Alpine (from 3.11)
Installationsbeispiel (Ubuntu 20.04)
Die Powershell kann direkt über ein Repository installiert werden:
# Update the list of packages
sudo apt-get update
# Install pre-requisite packages.
sudo apt-get install -y wget apt-transport-https software-properties-common
# Download the Microsoft repository GPG keys
wget -q https://packages.microsoft.com/config/ubuntu/20.04/packages-microsoft-prod.deb
# Register the Microsoft repository GPG keys
sudo dpkg -i packages-microsoft-prod.deb
# Update the list of products
sudo apt-get update
# Enable the "universe" repositories
sudo add-apt-repository universe
# Install PowerShell
sudo apt-get install -y powershell
# Start PowerShell
pwsh
Zur Office365 Powershell verbinden
Nachdem Powershell installiert wurde, kann man sehr leicht eine Verbindung zu Office 365 herstellen. Dazu muss die Powershell geöffnet und folgendes eingegeben werden (Nach dem ersten Schritt werden die Office 365 Zugangsdaten abgefragt):